Konsum ist l ngst mehr als nur ein Anh ngsel der Produktion. Vielmehr ist er ein universales Zeichensystem geworden, in dem hedonistische Konsumw nsche und moralische Konsumkritik nebeneinander koexistieren. Insofern integriert Konsum die Gesellschaft und dient ihr zugleich als Spiegelbild, und er ist f r die Einzelnen das ideale Medium der Selbst(er)findung. F r Baudrillard konstituiert und charakterisiert der Konsum deshalb die Kultur unserer Gesellschaft; er ist eine Ordnung von Bedeutungen wie die Sprache oder wie das Verwandtschaftssystem in der primitiven Gesellschaft.
Die Konsumgesellschaft ist ein zentrales, im deutschen Sprachraum bisher kaum beachtetes Werk von Jean Baudrillard in deutscher Erst bersetzung.